News
Lena Dürr gewinnt ihren ersten Slalom-Weltcup
DSV-Athletin siegt im tschechischen Spindlermühle und feiert ihren zweiten Weltcup-Triumph
Spindleruv Mlyn – Die Deutsche Lena Dürr kann ihr Glück nicht fassen. Die Slalomspezialistin feierte zehn Jahre nach ihrem Erfolg beim „Rampenrennen“ in der russischen Hauptstadt Moskau mit dem Triumph im tschechischen Spindleruv Mlyn ihren zweiten Weltcupsieg in einer Zeit von 1.30,91 Minuten. So kann man sagen, dass sie sich im Riesengebirge mehr als nur riesig freute. Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin verpasste ihren 86. Sieg bei einem Weltcuprennen als Zweite nur um sieben Hundertstelsekunden, freute sich aber vorzeitig über den Gewinn der siebten kleinen Slalom-Kristallkugel. Die Kroatin Zrinka Ljutic (+0,49) zeigte eine gute Leistung und landete auf Position drei; sie strahlte über ihren ersten Podestplatz.
Die Schwedin Anna Swenn Larsson (+0,83) belegte den vierten Platz und landete vor Ljutics Landsfrau Leona Popovic (+0,84), die knapp dahinter Fünfte wurde. Die Tirolerin Franziska Gritsch (+1,55) machte im Finale viele Positionen gut und verbesserte sich dank der Bestzeit im zweiten Durchgang vom 20 auf den sechsten Platz. Die Kanadierin Laurence St-Germain (+1,62) schwang als Siebte ab. Shiffrins Landsfrau Paula Moltzan (+1,76) wurde auf Rang acht gereiht. Die besten Zehn des heutigen Torlaufs auf tschechischem Schnee wurden von der Swiss-Ski-Athletin Michelle Gisin (9.; +1,89) und der Norwegerin Maria Therese Tviberg (10.; +2,05) abgerundet.
Auch wenn die Jagd Shiffrins auf Ingemar Stenmarks Rekordwert von 86 Weltcuperfolgen kurzfristig gestoppt wurde, ist sie die große Favoritin auf die WM-Goldmedaille in Frankreich. Lena Dürr belohnte ihre Ausdauer und feierte nach zehn Jahren wieder einen Sieg. Und die Kroatin Zrinka Ljutic muss man immer auf der Rechnung haben. Geht es nur nach den nackten Saisonergebnissen, werden auch die Schweizerin Wendy Holdener, die slowakische Olympiasiegerin Petra Vlhová und die Schwedin Anna Swenn Larsson zu den Edelmetallanwärterinnen zählen. Die österreichische Titelverteidigerin Katharina Liensberger kann aufgrund eines unbefriedigenden Winters schon mit einem Top-10-Resultat zufrieden sein.
Quelle www.skiweltcup.tv
Foto: Christophe Pallot - Agence Zoom